










Anbau im Garten
Ansicht Gartenseite
Öffnungsvariante
Öffnungsvariante
Anbau geschlossen
Balkon
Innenansicht offen
Innenansicht geschlossen
Ausschnitt Blattmuster
Seitliche Ansicht
Südwestfassade
Jahr | 2007-2013 |
Art | Umbau / Wohnen |
Arbeitggeber | BGS & Partner Architekten |
Leistungsumfang | Planung, Projektleitung, Ausführung |
Bausumme | 1-2 Mio (inkl. Umbau) |
Die Villa befindet sich am Fuss des Dolderquartiers in unmittelbarer Nähe zum Römerhof in Zürich Hottingen. Das Quartier zeichnet sich durch seine Bauten mit den teilweise grosszügigen Gärten aus. Dieser Bau und die angrenzenden Liegenschaften entstanden zu Beginn der Jahrhundertwende des vorigen Jahrhunderts. Im Gegensatz zum hektischen Treiben am Römerhof bieten diese Gärten einen willkommenen Rückzugsort der Ruhe und des Müssiggangs. Das Haus besteht aus drei Wohnungen verteilt auf drei Geschosse vom Hochparterre bis zum Dachgeschoss, sowie eines Studios im Sockelgeschoss auf Niveau des nach Südosten orientierten grossen Gartens. Obwohl alle Wohnungen gut vermietet werden konnten, verlangten die technischen Einrichtungen eine grundlegende Sanierung (siehe Projekt Umbau einer denkmalgeschützte Villa). Dabei stellte sich auch die Frage nach neuen Raumaufteilungen und einer grundsätzlichen Bedarfsanalyse.
Entstanden ist dadurch als Hauptmassnahme neben dem Haus mitten im Garten ein freistehender Annexbau , welcher dem Studio und den beiden darüber liegenden Wohnungen zusätzliche Aussenbereiche zur Verfügung stellt. Zur Hauptsache kann er aber als Wintergarten von der Hochparterrewohnung aus genutzt werden. Klappbare Läden und verschiebbare Glaselemente verwandeln den Bau bei Bedarf zu einer Art Hochsitz, welcher eine freie und doch geschützte Sicht über den gesamten Garten mit einem alten Baumbestand zulässt. Durch die Leichtigkeit der filigranen Stahlkonstruktion mit der durch ein Blattmuster überzogenen Alublechfassade, hebt sich dieser Bau in seiner Wirkung als eigenständiger Baukörper vom Hauptbau ab und macht dadurch die Gartensituation noch erlebbarer.
Beim Umbau wurde sehr behutsam mit der denkmalgeschützten Substanz umgegangen. Alle Wohnungen erhielten neue Küchen und Bäder und wo nötig auch neue Beläge. Das Blattmuster des Anbaus wird bei der Gestaltung der Wohnungseingangstüren als Sichtschutz wieder aufgenommen.